STILLEN – Das höchste Privileg

STILLEN – Das höchste Privileg

Heute möchte ich einen Beitrag zum Thema Stillen mit euch teilen. Das es sich hierbei um eine sehr persönliche und intime Angelegenheit handelt muss ich bestimmt nicht erwähnen.

Ich habe alle meine Kinder gestillt, so gut und so lange es möglich war. Bei Lyon hatte das Stillen damals sehr gut geklappt und darum ging ich davon aus, dass es 12 Jahre später, mit Jonas genau so gut funktionieren würde. Aber zugegeben war ich dieses Mal irgendwie nicht so vertraut mit meinem Körper und konnte Signale nicht so gut deuten wie damals. Ich habe mich sehr schnell verunsichern lassen und habe oft an mir gezweifelt. Immer hatte ich das Gefühl Jonas würde zu wenig Milch bekommen und darum habe ich, leider viel zu früh, mit dem zufüttern einer PRE Nahrung begonnen. Schneller als gedacht wollte Jonas nach nur 3 Monaten Stillbeziehung kaum noch an die Brust und hat die Flasche von da an bevorzugt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen gegenüber Jonas, so schnell aufgegeben zu haben. Ich hätte meinem Körper einfach viel mehr Vertrauen schenken und mir weniger Druck machen sollen, dann hätte es bestimmt besser und vor allem länger geklappt.

Aber man lernt mit jedem Kind wieder etwas dazu und so hatte ich mir bei Kind Nummer Drei fest vorgenommen, alles viel entspannter anzugehen und es auf jeden Fall wieder mit dem Stillen zu versuchen. Die Stillbeziehung mit Noah ist jetzt eine ganz andere als die letzten beiden. Ich lasse mich weder von ihm, wenn er beim Anlegen an die Brust quengelt, noch von meinem Körper oder von Blicken anderer beim Stillen in der Öffentlichkeit verunsichern. Ehrlich gesagt habe ich mich noch nie so wohl dabei gefühlt. Mit Noah war ich dieses Mal viel schneller eingespielt und dennoch, wenn einer von uns beiden mal einen schlechten Tag hat und das Stillen nicht so klappt wie am Tag zuvor, baut mich mein Schatz Gott sei Dank ganz schnell wieder auf. Dank ihm hab ich mir dieses Mal auch kein Ziel mehr gesetzt wie lange ich Stillen möchte/werde. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen und bin über jedes Monat froh und dankbar und hoffe, dass es noch ganz lange klappt, hoffentlich noch viele Monate.

Generell gibt es kein Geheimrezept, am wichtigsten ist es auf den eigenen Körper zu hören und die Bedürfnisse des Babys einzugehen. Um das Stillen zu unterstützen und es für mich ein wenig zu erleichtern, habe ich mir vorab schon diverse Hilfsmittel geholt.

Zum Beispiel waren und sind Stilleinlagen für mich ein täglicher Begleiter. Man kann nicht immer gleich dem „Ruf der Natur“ folgen und wenn ich Noah an einer Brust stille, wird oftmals der Druck in der anderen Brust zu groß 🙂 Damit es dann keine unangenehmen Flecken gibt, habe ich immer gerne zu Stilleinlagen gegriffen und mich damit absolut sicher gefühlt. Hier verwende ich seit dem Stillbeginn die von BABYWELL.

Da ich mir seit kurzem auch hin und wieder eine kleine Auszeit gönne, habe ich mir eine Milch-Pumpe zugelegt. Die ist echt super praktisch und so kann auch der Papa den kleinen Noah hüten wenn ich unterwegs bin. Die Anwendung ist ganz einfach und man muss keine Scheu davor haben. Mein Favorit ist die Handpumpe von medela und diese könnt ihr HIER ganz einfach nachshoppen.

Das Starter Kit von medela habe ich mir auch geholt. Das Set beinhaltet Muttermilchsauger, 2 Flaschen, Muttermilchbeutel, Einweg-Stilleinlagen, Brustwarzenpflege & Mikrowellenbeutel zur schnellen Desinfizierung und ist somit perfekt für den Stillstart.

Ein Stillkissen und Stilllicht will ich auf keinen Fall mehr missen. Anfangs tat sich Noah total schwer die Brust zu finden und auch ich hab mich im Dunkeln überhaupt nicht zurecht gefunden. Alle Lichter die wir hatten waren viel zu hell und haben den Papa oder Jonas aufgeweckt. Unser Stilllicht von reer ist unser Favorit und jede Nacht im Einsatz. So finden wir beide ganz schnell den Anschluss 😉 und danach auch schnell wieder in den Schlaf. Das Stillkissen lege ich mir an den Rücken, so wird dieser beim Stillen in liegender Position ein wenig entlastet und meine Haltung ist nicht so angespannt.

Außerdem trinke ich täglich 1-2 Tassen Stilltee. Entweder morgens oder seit neuerstem während dem Abpumpen. Diesen Tipp habe ich von einer lieben Mama-Bloggerin erhalten, der ich schon seit Jahren folge und die einen Tag vor mir entbunden hat 🙂 Seit ich den Stilltee während dem Abpumpen trinke bin ich viel entspannter dabei und es klappt tatsächlich besser als zuvor. All diese kleinen Hilfsmittel unterstützen meine Stillbeziehung mit Noah und darüber bin ich sehr dankbar.

Zum Abschluss möchte ich euch noch sagen, egal ob Still- oder Flaschenkind, wir Mamas wollen alle nur das Beste für unsere Babys und die Liebe und Geborgenheit die wir unseren Kleinen geben, hängt nicht davon ab ob sie die Brust oder Flasche bekommen. Für mich habe ich einfach beschlossen, es bei jedem Kind zu versuchen, verurteile aber niemanden der es anders macht. Wir Mamas leisten jeden Tag Großartiges und sollten uns gegenseitig einfach viel mehr unterstützen und Verständnis zeigen.

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